Häufig gestellten Fragen im Sicherheitsdienst (FAQ)
Hier finden Sie die Antworten auf die häufig gestellten Fragen im Sicherheitsdienst, basierend auf unserer langjährigen Erfahrung in der Sicherheitsbranche.
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1. Was sind die Aufgaben eines Sicherheitsmitarbeiters?
2. Was ist Objektschutz?
3. Was ist Werkschutz?
4. Wie läuft die Erste Hilfe im Werkschutz ab?
5. Was ist der Unterschied zwischen Revierfahrten und Revierdienst?
6. Was sind die Aufgaben des Revierdienstes?
7. Was versteht man unter Personenschutz?
8. Was sind die Aufgaben eines Pförtners oder Empfangsmitarbeiters?
9. Was sind gehobene Empfangsdienste?
10. Welche Vorteile bietet eine Baustellenüberwachung?
11. Welche Vorteile bringt ein professioneller Veranstaltungsschutz mit sich?
12. Welche Aufgaben übernimmt ein Doorman?
13. Was sind Ordnerdienste?
14. Was sind die Aufgaben des Ordnerdienstes?
15. Was macht ein Sicherheitsdienst?
16. Worauf muss ich bei einem Sicherheitsdienst achten?
17. Was dürfen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes?
18. Wie wird man Sicherheitsdienstmitarbeiter?
19. Wie viel kostet ein Sicherheitsdienst?
20. Wie wird der Umfang der Sicherheitsdienstleistungen festgelegt?
Was sind die Aufgaben eines Sicherheitsmitarbeiters?
Fachkräfte im Sicherheitsdienst kommen in ganz unterschiedlichen Einsatzfeldern zum Tragen – etwa im Objektschutz, als Kaufhausdetektive, bei Großveranstaltungen oder in besonders sensiblen Situationen mit erhöhtem Gefahrenpotenzial. Qualifiziertes Sicherheitspersonal bringt sowohl körperliche Belastbarkeit als auch mentale Stabilität mit. Ein professioneller Umgang mit Stress und die Fähigkeit, Spannungen frühzeitig zu erkennen und zu entschärfen, gehören zum Standardrepertoire.
Für die Ausübung dieser Tätigkeit ist der sogenannte §34a-Nachweis gesetzlich vorgeschrieben. Nur Personen, die diese Qualifikation erfolgreich absolviert haben und ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis vorweisen können, erhalten vom zuständigen Gewerbeamt die Genehmigung zur Tätigkeit im Bewachungsgewerbe.
Was ist Objektschutz?
Beim Objektschutz handelt es sich um die Sicherung von Firmenarealen oder privaten Grundstücken gegen unbefugten Zutritt, Diebstahl, Vandalismus oder andere Gefahren. Dabei kann es sich um Bürogebäude, Industrieanlagen oder weitläufige Betriebsflächen handeln. Die eingesetzten Sicherheitskräfte kontrollieren regelmäßig das Gelände, identifizieren potenzielle Risiken und sorgen dafür, dass Unbefugte keinen Zutritt erhalten.
Ein Teil ihrer Aufgaben besteht auch darin, Gefahrenquellen wie Brandlasten zu erkennen und zu beseitigen. Häufig kommt dabei moderne Überwachungstechnik zum Einsatz: Kamerasysteme liefern Live-Bilder an eine Leitstelle, in der speziell geschultes Personal die Monitore im Blick behält. Bei Auffälligkeiten nehmen sie direkt Kontakt zu den Mitarbeitenden vor Ort auf, um schnell reagieren zu können. Zusätzlich werden häufig auch Alarmanlagen und Sensoren aus der Ferne kontrolliert.
Objektschutz wird überwiegend zu Zeiten durchgeführt, in denen auf dem Gelände selbst kaum bis kein Betrieb herrscht – also typischerweise nachts, an Wochenenden oder an Feiertagen.
Was ist Werkschutz?
Der Begriff Werkschutz umfasst sämtliche Sicherheitsmaßnahmen, die dem Schutz von gewerblich genutzten Gebäuden und Betriebsflächen dienen. Ziel ist es, für geordnete Abläufe und ein sicheres Umfeld auf dem Gelände zu sorgen. Zu den typischen Aufgaben gehören beispielsweise Zutrittskontrollen durch Empfangs- oder Pfortenpersonal, regelmäßige Kontrollgänge auf dem Firmengelände sowie die Überwachung technischer Sicherheitseinrichtungen wie Alarm- oder Meldesysteme.
Da Größe, Struktur und Nutzung eines Unternehmensgeländes stark variieren können, sind auch die konkreten Anforderungen an den Werkschutz sehr unterschiedlich. Jeder Auftrag bringt seine eigenen Rahmenbedingungen mit sich – oft mit Herausforderungen, die im Vorfeld nicht vollständig absehbar sind. Das macht den Einsatz in diesem Bereich abwechslungsreich und anspruchsvoll.
Wie läuft die Erste Hilfe im Werkschutz ab?
Auch im Werkschutz gehört die Erstversorgung bei Unfällen zu den wichtigen Aufgaben – insbesondere dann, wenn ein Sicherheitsmitarbeiter als erster am Ort des Geschehens eintrifft. In solchen Fällen übernimmt er die Rolle eines Ersthelfers und leitet die nötigen Sofortmaßnahmen ein, bis der Rettungsdienst vor Ort ist. Dazu zählen:
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Absichern der Unfallstelle und Eigenschutz
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Absetzen des Notrufs über die 112
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Lebensrettende Maßnahmen wie Wiederbelebung oder stabile Seitenlage
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Weitere Hilfestellungen nach Lage der Situation
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Koordination und Übergabe an die eintreffenden Rettungskräfte
Der Werkschutz fungiert in diesen Fällen als Teil der sogenannten Rettungskette und überbrückt die kritische Zeitspanne bis zum professionellen Notfallmanagement. Deshalb ist die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs eine grundlegende Voraussetzung für die Tätigkeit im Werkschutz.
Gerade im industriellen Umfeld können immer wieder medizinische Zwischenfälle auftreten – von Schnitt- und Quetschwunden über Verbrennungen bis hin zu chemischen Reizungen oder anderen körperlichen Verletzungen. Sicherheitsmitarbeiter müssen entsprechend vorbereitet und handlungssicher sein, um in solchen Momenten schnell und richtig reagieren zu können.
Was ist der Unterschied zwischen Revierfahrten und Revierdienst?
Der Revierdienst ähnelt in vielen Punkten dem Objektschutz, konzentriert sich jedoch meist auf die Kontrolle weitläufiger Gelände, wie beispielsweise Industrieareale, Gewerbeparks oder auch Wohngebiete – besonders in Regionen mit erhöhter Einbruchsgefahr. Sicherheitskräfte führen dabei regelmäßige Kontrollfahrten nach einem festgelegten Plan durch, um mögliche Unregelmäßigkeiten frühzeitig zu erkennen.
Oftmals gelingt es bei diesen Streifenfahrten, unbefugte Personen oder Täter auf frischer Tat zu stellen. Noch entscheidender ist jedoch die vorbeugende Wirkung: Das sichtbare Auftreten von Sicherheitsfahrzeugen trägt maßgeblich zur Abschreckung potenzieller Straftäter bei. Revierdienste sind somit ein effektives Mittel zur Gefahrenprävention und zur Sicherstellung eines erhöhten Sicherheitsniveaus in sensiblen Bereichen.
Was sind die Aufgaben des Revierdienstes?
1. Kontrollgänge & Revierfahrten
Regelmäßige Streifen auf dem Gelände – zu Fuß oder per Fahrzeug – gewährleisten die lückenlose Überwachung großer Flächen. Dabei prüfen unsere Sicherheitskräfte potenzielle Schwachstellen und reagieren unmittelbar auf Auffälligkeiten.
2. Schließdienste
Zum Dienstleistungsumfang gehört das sorgfältige Abschließen von Gebäuden und Anlagen – inklusive einer abschließenden Kontrolle aller sicherheitsrelevanten Bereiche. So wird sichergestellt, dass nach Betriebsschluss keine unbefugten Personen mehr im Objekt verbleiben.
3. Schutz vor unbefugtem Zugriff
Unsere Sicherheitskräfte verhindern gezielt den Zutritt durch Unberechtigte und schützen vor Vandalismus, Sabotage oder Diebstahl. Durch Prävention und direkte Reaktion sorgen wir für die Sicherheit von Personen, Sachwerten und vertraulichen Informationen.
4. Überwachung technischer Sicherheitssysteme
Wir kontrollieren den Status und die Funktionsfähigkeit vorhandener Alarm- und Meldesysteme. Im Ernstfall leiten unsere Mitarbeiter alle nötigen Maßnahmen zur Gefahrenabwehr oder Alarmverfolgung ein – schnell, effektiv und koordiniert.
Was versteht man unter Personenschutz?
Der Schutz einzelner Personen oder ganzer Gruppen wird durch professionelle Personenschützer – umgangssprachlich oft als „Bodyguards“ bezeichnet – sichergestellt. Diese Spezialkräfte sorgen nicht nur für Sicherheit in bedrohlichen Situationen, sondern schützen ihre Auftraggeber auch vor unerwünschter Annäherung durch Fremde, etwa bei öffentlichen Auftritten oder in Menschenmengen.
Personenschutz ist längst nicht nur Prominenten aus Medien, Wirtschaft oder Politik vorbehalten. Auch Privatpersonen, die sich oder ihre Familie durch besondere Umstände bedroht fühlen, greifen zunehmend auf diese Dienstleistung zurück. In vielen Fällen erfolgt der Einsatz nach konkreten Vorfällen, etwa bei gezielten Bedrohungen oder bekannten Gefahrenlagen – sei es vorübergehend oder dauerhaft.
Was sind die Aufgaben eines Pförtners oder Empfangsmitarbeiters?
Empfangs- und Pfortendienste – erste Anlaufstelle mit Verantwortung
Mitarbeitende am Empfang oder an der Pforte übernehmen weit mehr als nur die Begrüßung von Besuchern. Sie heißen Gäste von Unternehmen, Behörden oder Veranstaltungen willkommen und unterstützen sie bei der Orientierung innerhalb des Gebäudes – stets freundlich, professionell und serviceorientiert.
Gleichzeitig erfüllen Empfangskräfte wichtige sicherheitsrelevante Funktionen: Sie kontrollieren den Zutritt, verhindern unbefugtes Betreten und achten darauf, dass keine Gegenstände unerlaubt aus dem Gebäude entfernt werden. Besonders in größeren Objekten mit mehreren Etagen, Aufgängen und Abteilungen spielt diese Kombination aus Service und Kontrolle eine zentrale Rolle.
In enger Abstimmung mit dem Sicherheitsdienst sorgen sie dafür, dass der Besucherverkehr reibungslos verläuft und alle sicherheitsbezogenen Abläufe nahtlos ineinandergreifen.
Was sind gehobene Empfangsdienste?
Standard- und Premium-Empfangsdienste – mehr als nur der erste Eindruck
Während klassische Empfangsdienste vor allem grundlegende Aufgaben wie die Begrüßung von Besuchern, das Weiterleiten von Anrufen oder die einfache Zutrittskontrolle übernehmen, geht ein gehobener Empfangsservice deutlich weiter. Dieser anspruchsvolle Dienst vereint Sicherheit, Service und Repräsentation auf höchstem Niveau.
Ein Premium-Empfangsdienst, wie er etwa im Rhein-Main- und Rheinhessen-Gebiet von Rheinhessen Sicherheitsdienste angeboten wird, zeichnet sich durch persönliche Betreuung, professionelles Besuchermanagement und ein sicheres Auftreten auch in sensiblen Situationen aus. Darüber hinaus verstehen sich die Mitarbeitenden als Teil des öffentlichen Erscheinungsbildes eines Unternehmens – sie spiegeln dessen Werte, Kultur und Seriosität nach außen wider.
Dieser hochwertige Empfangsdienst ermöglicht eine nahtlose Verbindung zwischen interner Rezeption und externer Sicherheitslösung. So profitieren Unternehmen und Institutionen von einer Kombination aus Schutz, Organisation und professioneller Außenwirkung – alles in einer Dienstleistung vereint.
Welche Vorteile bietet eine Baustellenüberwachung?
Baustellensicherheit – Schutz vor Diebstahl, Vandalismus und unbefugtem Zutritt
Die Zahl der Diebstähle auf Baustellen nimmt seit Jahren zu. Nicht nur Baumaterialien, sondern auch teure Baumaschinen und Werkzeuge geraten ins Visier organisierter Tätergruppen. Gleichzeitig stellen Vandalismus und unerlaubtes Betreten durch Unbefugte – etwa in den Nachtstunden – eine wachsende Herausforderung dar.
Insbesondere alkoholisierte Jugendliche oder neugierige Personen betreten häufig aus Leichtsinn Baustellengelände, was nicht selten zu gefährlichen Situationen oder Sachschäden führt – auch wenn keine kriminelle Absicht dahintersteht.
Ein professioneller Sicherheitsdienst kann hier effektiv vorbeugen: Durch regelmäßige Kontrollgänge, Präsenz vor Ort sowie ergänzende Maßnahmen wie Videoüberwachung und Alarmsysteme wird das Risiko deutlich reduziert. Die bloße Sichtbarkeit von Sicherheitskräften und Technik wirkt oft bereits abschreckend und hilft, Zwischenfälle frühzeitig zu verhindern.
Welche Vorteile bringt ein professioneller Veranstaltungsschutz mit sich?
Veranstaltungsschutz – Sicherheit mit Fingerspitzengefühl
Ob bei großen Open-Air-Veranstaltungen, geschlossenen Firmenevents oder in Clubs – die Sicherheit der Gäste hat immer oberste Priorität. Ein durchdachtes Sicherheitskonzept und qualifiziertes Personal sorgen dafür, dass Veranstaltungen reibungslos und ohne Zwischenfälle verlaufen. Besonders in Umgebungen mit vielen Menschen und ausgelassener Stimmung kommt es auf geschulte Sicherheitskräfte an, die ruhig, präsent und gleichzeitig deeskalierend handeln.
Auch wenn Türsteher und Sicherheitsmitarbeiter nicht bei allen Besuchern auf Anhieb beliebt sind, erfüllen sie eine zentrale Aufgabe: Sie bewahren den Überblick, schreiten bei Bedarf entschlossen ein und tun dies mit einem professionellen, respektvollen Auftreten. Gerade im Umgang mit alkoholisierten oder aufgeheizten Gästen sind Erfahrung, Fingerspitzengefühl und Ruhe entscheidend.
Gut ausgebildetes Eventpersonal agiert vorausschauend und diskret – sie sind präsent, ohne sich in den Vordergrund zu drängen. Wir übernehmen für Sie die komplette Planung und Personalauswahl im Bereich Veranstaltungsschutz und stellen sicher, dass Ihre Gäste sich wohlfühlen und Sie sich ganz auf Ihr Event konzentrieren können.
Welche Aufgaben übernimmt ein Doorman?
Ladenüberwachung durch Doormen – sichtbare Präsenz mit Servicegedanken
Die Überwachung von Eingangsbereichen im Einzelhandel wird häufig von sogenannten Doormen übernommen. Anders als klassische Türsteher oder Kaufhausdetektive stehen sie nicht im Hintergrund, sondern zeigen bewusst Präsenz am Einlass – mit dem Ziel, potenzielle Diebe allein durch ihre Anwesenheit abzuschrecken.
Dabei kommt es jedoch nicht auf ein einschüchterndes Auftreten an. Ganz im Gegenteil: Doormen im Einzelhandel agieren serviceorientiert, höflich und professionell. Ein gepflegtes Erscheinungsbild und ein freundlicher Umgangston sind unerlässlich, da sie regelmäßig mit Kundinnen und Kunden in Kontakt kommen und Teil des Gesamteindrucks eines Geschäfts sind.
Durch diese Kombination aus aufmerksamem Beobachten und respektvollem Auftreten tragen Doormen wirkungsvoll zur Sicherheit im Einzelhandel bei – ohne dabei das Einkaufserlebnis zu stören.
Was sind Ordnerdienste?
Ordnungsdienste – Sicherheit und Orientierung bei Veranstaltungen
Ordnungsdienste übernehmen bei Veranstaltungen eine zentrale Rolle für die Sicherheit aller Teilnehmenden. Sie sorgen für geordnete Abläufe, helfen bei der Orientierung und stehen im Ernstfall als erste Ansprechpartner bereit – ob bei Evakuierungen, medizinischen Notfällen, Feuer oder unvorhergesehenen Zwischenfällen.
Gerade in großen Menschenansammlungen ist es entscheidend, dass Besucher im Notfall schnell und sicher zu Ausgängen oder Transportmitteln geleitet werden. Ordnungskräfte gewährleisten dies durch vorausschauendes Handeln und klare Kommunikation.
Die Mitarbeitenden im Ordnungsdienst tragen in der Regel gut sichtbare Uniformen oder Westen, um im Gedränge schnell erkennbar zu sein. Diese hohe Sichtbarkeit erleichtert es den Gästen, im Problemfall rasch Hilfe zu finden und fördert das allgemeine Sicherheitsgefühl während der gesamten Veranstaltung.
Was sind die Aufgaben des Ordnerdienstes?
1. Einlasskontrollen
Zur Gewährleistung eines sicheren Veranstaltungsablaufs überprüfen unsere Sicherheitskräfte Personen, Taschen und Ausweisdokumente am Eingang. So werden verbotene Gegenstände und unbefugte Zutritte zuverlässig verhindert.
2. Parkplatzorganisation & Einweisung
Effiziente Parkplatzkontrollen und gezielte Einweisung durch unser Personal sorgen für einen reibungslosen Verkehrsfluss und eine optimale Nutzung der verfügbaren Flächen – sowohl bei kleineren Events als auch bei Großveranstaltungen.
3. Schutz sensibler Bereiche
Wir sichern besonders schützenswerte Zonen wie Bühnen, Backstagebereiche, Technikräume, Personalzonen, Theken oder exklusive VIP-Bereiche ab. Nur berechtigte Personen erhalten Zutritt – diskret und konsequent.
4. Besucherlenkung & Crowd Management
Ein kontrollierter Personenfluss ist entscheidend für die Sicherheit. Unsere Mitarbeiter sorgen dafür, dass Durchgänge frei bleiben, keine Überfüllung entsteht und Fluchtwege jederzeit erreichbar sind.
5. Konfliktlösung & Deeskalation
Gerade bei Veranstaltungen mit vielen Menschen kann es zu Auseinandersetzungen kommen. Unsere geschulten Ordner greifen deeskalierend ein, vermitteln zwischen den Beteiligten und tragen so zu einem friedlichen Ablauf bei.
Was macht ein Sicherheitsdienst?
Ein Sicherheitsunternehmen erbringt professionelle Dienstleistungen zum Schutz von Personen, Veranstaltungen und Eigentum. Zum Leistungsspektrum zählen unter anderem Kontrollgänge, Zugangsüberwachung sowie die Koordination von Besuchern auf einem Gelände. Besonders außerhalb der regulären Arbeitszeiten – also nachts, an Wochenenden und Feiertagen – werden diese Dienste verstärkt genutzt, etwa zur Absicherung von Betriebsstätten oder Immobilien. Häufig zählen auch Aufgaben wie die Überwachung im Einzelhandel, der vorbeugende Brandschutz oder Ermittlungsdienste zum Angebot. Sowohl Unternehmen als auch Privatpersonen greifen auf diese Schutz- und Sicherheitsmaßnahmen zurück.
Worauf muss ich bei einem Sicherheitsdienst achten?
In Deutschland gelten relativ niedrige Einstiegshürden für den Betrieb eines Sicherheitsunternehmens. Notwendig sind unter anderem eine behördliche Genehmigung, ein erfolgreich abgelegter Sachkundenachweis gemäß §34a der Gewerbeordnung durch die Geschäftsführung sowie eine gültige Betriebshaftpflichtversicherung. Dennoch spielt die Professionalität der Anbieter eine zentrale Rolle. Qualitätsstandards können etwa durch Zertifizierungen nach DIN 77200 für Sicherheitsdienste, durch die VdS Schadenverhütung oder im Rahmen eines ISO 9001-zertifizierten Qualitätsmanagements bestätigt werden. Auch die kontinuierliche Weiterbildung des eingesetzten Personals trägt wesentlich zur Leistungsfähigkeit und Seriosität des Dienstleisters bei.
Was dürfen Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes?
Mitarbeitende von Sicherheitsdiensten verfügen grundsätzlich über keine erweiterten Befugnisse – sie handeln auf Grundlage der gleichen Rechte wie jede Privatperson. Dazu zählen unter anderem das sogenannte Jedermannsrecht, das im Falle eines dringenden Tatverdachts eine vorläufige Festnahme erlaubt, sowie das Recht auf Notwehr und Notstand. Der Einsatz von körperlicher Gewalt ist ausschließlich im Rahmen der Selbstverteidigung zulässig.
Hoheitliche Aufgaben, wie sie beispielsweise der Polizei vorbehalten sind, dürfen von privaten Sicherheitskräften nicht übernommen werden. Ihre Tätigkeit stützt sich rechtlich auf § 34a der Gewerbeordnung, die Bewachungsverordnung (BewachV) sowie die Vorschriften der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung, insbesondere die DGUV Vorschrift 23.
Wie wird man Sicherheitsdienstmitarbeiter?
Wer eine berufliche Laufbahn im Sicherheitsgewerbe anstrebt, benötigt in der Regel den Nachweis über eine bestandene Sachkundeprüfung nach §34a der Gewerbeordnung. Diese Prüfung wird von der Industrie- und Handelskammer (IHK) abgenommen und umfasst sowohl schriftliche als auch mündliche Bestandteile. Aufgrund des fachlichen Anspruchs empfiehlt sich eine gründliche Vorbereitung, idealerweise über einen anerkannten Weiterbildungsträger. In vielen Fällen kann eine Förderung durch die Agentur für Arbeit oder das Jobcenter beantragt werden, um Kursgebühren und Prüfungsgebühren abzudecken.
Vor dem Einstieg in diese Tätigkeit ist es ratsam, sich mit den vielfältigen Anforderungen vertraut zu machen. Neben körperlicher Belastbarkeit sind auch ein gutes Gespür für Situationen, schnelles Reaktionsvermögen sowie soziale Kompetenz gefragt. Gerade in Bereichen mit viel Publikumsverkehr – etwa bei Events oder im Objektschutz – kann es zu herausfordernden Situationen kommen. Hier steht die Deeskalation immer an erster Stelle und sollte als zentrales Prinzip jeder Handlung dienen.
Tätigkeiten wie die Überwachung von Gebäuden oder Firmengeländen sind häufig weniger aufregend, erfordern jedoch hohe Aufmerksamkeit und ein ausgeprägtes Verantwortungsbewusstsein. Um langfristig erfolgreich in dieser Branche zu arbeiten, reichen Grundkenntnisse allein nicht aus. Weiterbildungen wie ein Erste-Hilfe-Kurs, Schulungen im Brandschutz, Waffensachkunde, Fahrsicherheitstrainings oder gezieltes Verhaltenstraining in Konfliktsituationen können die beruflichen Chancen erheblich verbessern.
Weitere Informationen zu den rechtlichen Grundlagen und Bildungsangeboten finden Sie direkt bei Ihrer zuständigen IHK unter www.ihk.de.
Wie viel kostet ein Sicherheitsdienst?
Die Kosten für Sicherheitsdienstleistungen können stark variieren, da sie von mehreren Faktoren abhängig sind. Vertrauenswürdige Anbieter orientieren sich bei der Preisgestaltung an den geltenden Tarifverträgen des Bundesverbands der Sicherheitswirtschaft (BDSW) und setzen qualifiziertes, fest angestelltes Personal ein.
Besonders günstige Angebote beruhen häufig auf wenig transparenten Unternehmensstrukturen, bei denen Personal nur kurzfristig und projektbezogen beschäftigt wird. Bei der Auswahl eines Dienstleisters sollte der Preis daher immer im Verhältnis zur Qualität der Leistung betrachtet werden. Anerkannte Zertifizierungen sind dabei ein hilfreicher Indikator für Professionalität und Verlässlichkeit.
Weitere Informationen zu branchenüblichen Tarifmodellen finden Sie direkt unter: https://www.bdsw.de/tarife/tarifuebersichten
Wie wird der Umfang der Sicherheitsdienstleistungen festgelegt?
In einem vertraulichen Gespräch werden alle relevanten Informationen zusammengetragen und der Umfang und Inhalt des Auftrags festgelegt. Die Rheinhessen Sicherheitsdienste berät Sie gerne vor Ort. Kontaktieren Sie uns heute noch!